
Kindergartenprojekte
Handlungsfähigkeit und sichere Begegnungen
Da kommt ein frei laufender Hund…was mache ich denn jetzt? Diese Frage stellt sich wohl jeder mal, ob groß oder klein.
Bei uns geht es darum, auf diese und andere Fragen Antworten zu finden.
Jedes Kind soll in Hundebegegnungen handlungsfähig sein und für sich sorgen können. Das fängt mit der Frage an: „Möchte ich, dass der Hund jetzt gerade bei mir ist?“ Allein diese Frage überfordert schon viele Kinder, weil sie so viele Ebenen der eigenen Grenzen Wahrnehmung innehat: Wie geht es mir heute? Kann ich Nähe gut zulassen? Ist das ein netter Hund? Kenne ich denn Hund? Beißt der mich vielleicht? Wie groß ist der Hund? Vielleicht ist er größer als ich? Mag ich die Farbe? Eigentlich ist er süß, aber oh nun hat er gerade gebellt, das mag ich nicht! Was mache ich nun???
Dies alles und noch mehr, natürlich in Abstufungen, denkt das Kind während der Hund auf es zuläuft. In unserem Training lernen die Kinder, mit ihrer Körpersprache Hunden mitzuteilen, was sie möchten oder auch nicht. Wenn das Kind in der oben genannten Situation zu dem Schluss kommt, dass es nicht möchte, dass der Hund bei ihm ist, lernt es dies dem Hund über die Körpersprache zu sagen. Sollte es zu dem Schluss gekommen sein, dass es in Ordnung ist und es den Hund vielleicht sogar streicheln möchte, lernt es auch hier, was es dann tun kann. Handlungsfähig werden und das Wesen Hund verstehen lernen, dies sind die Inhalte des Projektes. Wir gehen verschiedene Gemütszustände von Hunden durch und vergleichen sie mit unseren eigenen. Genauso sind Anatomie und Hundelehre mit im Training enthalten und noch vieles mehr. Hier wird auch sehr individuell auf die Kindergruppe geschaut. Am Ende gibt es eine kleine Prüfung, bei der das Gelernte individuell abgefragt wird. Jedes Kind bekommt seine Urkunde.
Preise
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Max. 15 Kinder /Gruppe
Hundeprojekt über 6 Wochen/Gruppe: 540 €
Bücherkiste kann für weitere 30€ dazu gebucht werden.
Mehr Wochen oder ganze Projektwochen: Preise auf Anfrage
Zzgl. pro gefahrenen Kilometer für Anfahrt: 0,30 €
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Max. 10 Kinder/Gruppe
Hundeprojekt über 6 Wochen/Gruppe: 540 €
Bücherkiste kann für weitere 30€ dazu gebucht werden.
Mehr Wochen oder ganze Projektwochen: Preise auf Anfrage
Zzgl. pro gefahrenen Kilometer für Anfahrt: 0,30 €
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Auf Anfrage
Hundeprojekt über 6 Wochen/Gruppe: 540 €
Bücherkiste kann für weitere 30€ dazu gebucht werden.
Mehr Wochen oder ganze Projektwochen: Preise auf Anfrage
Zzgl. pro gefahrenen Kilometer für Anfahrt: 0,30 €
Gelebter Kinderschutz und Prävention
Alles baut auf gegenseitigen Vertrauen auf. Daher auch unser Name. Ein weiterer wichtiger Teil ist der gegenseitige Respekt. Nehmen wir das Streicheln als Beispiel. Bei uns wird der Hund in keinem Fall einfach angefasst. Dies hat den Hintergrund, dass unsere Hunde trainiert und sogar eine Therapiehundeausbildung haben. Aber die meisten Hunde, mit denen die Kinder in den Kontakt kommen, haben dies nicht. Wir wissen also zunächst nicht, wie der Hund auf Kinder reagiert. Daher lernen die Kinder einen ganz klaren Ablauf, den sie befolgen sollen, wenn sie einen Hund streicheln möchten. Dieser beinhaltet unter anderem, dass der Hund von den Kindern gefragt wird, ob er angefasst werden möchte. Dies bejaht oder verneint der Hund. Die Kinder lernen im Projekt, wie sie dies erkennen. Diese Aussage ist gesetzt und wird nicht diskutiert! Hier ist der Hintergrund, dass die Kinder auch nicht einfach angefasst werden sollen, sondern auch gefragt werden müssen, ob sie angefasst werden wollen. Dies hilft den Kindern präventiv im Kinderschutz, den in unserem Training ist dies ganz normal im Umgang mit dem Hund. Den Kindern wird vermittelt, dass sie ganz genauso das Recht haben „Nein“ zu sagen. Dies tun sie, wenn sie für sich entscheiden, dass der Hund nicht bei ihnen sein soll und sie ihm dies über ihre Körpersprache sagen.
Außerdem leben wir im Projekt die Prävention auf verschiedenen Ebenen. Zum Einen ist es die Prävention vor Beißvorfällen. Die Kinder lernen die Eskalationsstufen des Hundes. Dann gibt es noch die Gewaltprävention, denn die Kinder lernen sich anders zu verhalten als evtl. mit Gewalt auf für sie nicht lösbare Situationen zu reagieren.
Coronafolgen aufarbeiten
Die Inhalte des Projektes waren immer schon wichtig. Nach der Coronapandemie sind sie jedoch so wichtig wie noch nie! Wir stellen im Training fest, dass die Kinder sehr viel mehr den direkten Kontakt zum Hund benötigen, da der direkte Kontakt in der Coronazeit die meiste Zeit, egal auf welcher Ebene, nicht gegeben war. Hier gibt es einen großen Nachholbedarf. Wieder anfassen dürfen ohne das etwas passiert, ist ein großes Thema. Immer wieder schauen die Kinder fragend, ob sie denn nun auch wirklich richtig kuscheln dürfen. Im Projekt lernen sie wieder, auf einer von Menschen abgekoppelten Ebene, dass es in Ordnung ist den Hund zu streicheln oder sogar den Kopf auf ihn zu legen. Es passiert nichts, wir müssen keinen Abstand mehr halten! Dies ist nur ein kleiner Teil in der Arbeit des Projektes, der dabei hilft die Coronafolgen bei unseren Kindern aufzuarbeiten.